Passivieren

Beim Passivieren sind wir mit unseren zwei Standorten in Nordrhein-Westfalen (NRW) – Bielefeld und Korschenbroich nahe Köln und Mönchengladbach – flexibel und breit aufgestellt. Die künstliche Herbeiführung chemischer Resistenz bei Metallen ist im industriellen Sektor von elementarer Bedeutung: So macht erst der durch Passivieren erzielte Korrosionsschutz die technische Verwendung bestimmter Materialien überhaupt möglich. Unseren knapp 60 Mitarbeitern an den beiden Standorten arbeiten im Zwei- bzw. Drei-Schicht-Modell für unsere Kunden und haben im letzten Jahr mehr als 5 Mio. Bauteile erfolgreich
ausgeliefert. Auch aus Gesichtspunkten der Risikobeurteilung (31000) sind wir gut aufgestellt. Unsere gesellschaftliche und soziale Verantwortung (CSR 26001) nehmen wir neben unserer Um- und Nachweltverantwortung sehr ernst.

Passivieren: Groß- und Mittelserien

Am Standort Korschenbroich nahe Köln bzw. Mönchengladbach und am Standort in Bielefeld haben wir uns auf das Passivieren von Groß- und Mittelserien spezialisiert. Hier bearbeiten wir Ihre Kleinbauteile und Bauteile bis zu einer Länge von bis zu 6 Metern. Durch unsere langjährige Erfahrung stellen auch komplexere Bauteile eine lösbare Herausforderung für uns da. Unsere kompletten Fertigungs- und Qualitätssicherungsprozesse sind auf das effektive und effiziente Eloxieren von Jahresbedarfen zwischen 100.000 und 8. Mio. Stück je Bauteil ausgelegt. Unterstützt werden wir hierbei von modernster IT-Infrastruktur für eine einwandfreie Auftragsabwicklung, Produktionsplanung und -steuerung sowie Qualitätssicherung und wenn gewünscht auch Auftragskundenkommunikation (EDI nach VDA 6.2). Zu unseren typischen Kundenkreisen beim Passivieren am Standort Korschenbroich gehören
folgende Industrien: Automotive, E-Mobilität, Bau, Elektrotechnik, Maschinenbau, Pharma, Lebensmittel, Medizintechnik, Luftfahrt, Raumfahrt und viele weitere Branchen.

Passivieren Vorteile:

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Chemische Vorbehandlung

Mechanische Vorbehandlung

Passivieren im Detail

Beim Passivieren wird die ungleichmäßige Oxidhaut der Aluminiumoberfläche entfernt und durch eine dünne und beständige Konversionsschicht ersetzt. Diese Schicht erfüllt die Anforderungen der Elektronikschrottverordnung und der EU-Altbauverordnung. Passivierungen können entweder spontan entstehen (z. B. auf Edelstahl oder Chrom, Patinabildung bei Kupfer) oder gezielt mit Verfahren der Oberflächentechnik erzeugt werden. Die gezielt aufgebrachte Schutzschicht dient dazu, die Korrosion des Grundmaterials zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Die gezielte Passivierung ist eine chemische Behandlung und ist bei der TK- Oberfläche stets seit Jahren chrom(VI)-frei. Durch die neue Gesetzgebung in der EU ist die Passivierung mit Chrom (VI) für die Anwendung im Automobilbau (PKW < 3,5 t) und bei Hausgeräten verboten worden. Arbeiten Sie mit uns als führenden Experten für chromfreie Passivierung zusammen und erfüllen Sie sorgenfrei alle Anforderungen ans Passivieren: Ohne böse Überraschungen.

Passivierung Verfahren

Bei der Passivierung wird das frisch beschichtete Werkstück unter genau definierten Parametern in eine Passivierungslösung getaucht, welche die Bildung einer sehr dünnen Konversionsschicht auf der Oberfläche auslöst. Es kommt eine große Anzahl verschiedener Komplexe zum Einsatz, hierbei kann es sich um Wassermoleküle, aber auch um Fluorid Ionen oder organische Säuren handeln. Der Komplexbildner hat einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbildung der Passivierungsschicht. Weiche Komplexe reagieren sehr schnell und führen zu einer pulvrigen, abwischbaren Schicht. Sehr harte Komplexe reagieren langsam und führen zu kompakten, aber dünnen Passivierungsschichten.

Passivieren – Ein wichtiges Verfahren in der Oberflächentechnik

Bei unedlen Metallen ist es sinnvoll, die Entstehung einer Passivierungsschicht nicht dem Zufall zu überlassen, sondern die Passivierungsschicht durch ein definiertes Verfahren technisch zu erzeugen. Ein solches Beispiel ist Aluminium, man spricht in diesem Fall aber nicht von Passivierung, sondern von Eloxieren.

Bei Magnesium, Silber, Zink und Cadmium lässt sich durch das Verfahren der Chromatierung eine Passivierungsschicht erzeugen, welche neben dem verbesserten Korrosionsschutz auch als Haftgrund für nachfolgende Verfahrensschritte, als Anlaufschutz (Silber), als Schutz gegen Fingerabdrücke oder
zur Veränderung des Aussehens (Glanz, Farbton) dienen kann. Da die Passivierung eine optimale Haftung von Beschichtungen sowohl auf Aluminium- als auch Stahl- und Zinkoberflächen gewährleistet, findet sie in vielen verschiedenen Bereichen der industriellen Beschichtung Anwendung.
So wird die Passivierung auf verzinktem Stahlmaterial unter anderem bei Automobilzulieferern eingesetzt